Ich bin Stephanie. Dieser Blog ist mein Tagebuch. Ein Tagebuch über ein Leben mit vielen Höhen und Tiefen. Hier schreibe ich über alles, was so in meinem Leben los ist, was passiert und wie es mir geht.
Im Mai 2017 habe ich mit diesem Blog angefangen, aber noch niemandem davon erzählt. Ich liebe es, zu schreiben, und erst einmal war es nur für mich gedacht. Schreiben hilft mir sehr, Dinge aus dem Kopf zu bekommen und zu verarbeiten, und so konnte ich das immer und überall machen. Ich kann zu jeder Zeit alle Sorgen und Ängste aufschreiben.
Nach drei Jahren wollte ich mehr daraus machen und habe dann im Mai 2020 meine eigene Website erstellt und veröffentlicht. Ein großer Schritt, aber ich wollte es vorerst nicht mehr nur für mich.
Alles, was ich hier schreibe, sind meine eigenen Gefühle, Gedanken und Erfahrungen.
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Wie kam ich zum Schreiben?
Angefangen hat alles schon irgendwie 2004. Mit vielen Arztterminen, da ich Probleme mit meinem Knie hatte. Leider konnte mir keiner so richtig helfen. 2007 bin ich dann kurz vor meinem 18. Geburtstag in eine Psychiatrie, weil keiner mehr weiterwusste und mein Körper psychosomatische Symptome zeigte. Für ganze 6 Monate war ich da. Auch, wenn die Symptome in der Klinik schnell aufgehört hatten, wurde sehr viel aufgewühlt und ich wurde damit alleine gelassen. Im Endeffekt war ich zu lange in der Klinik. Die Zeit danach war nicht schön und mir ging es sehr schlecht. Da habe ich schon angefangen, viel Tagebuch zu schreiben.
Ich konnte schon immer besser über meine Gedanken und Gefühle schreiben als reden. Obwohl auch das immer besser wird.
Seitdem ist es ein ziemliches Auf und Ab. Ich habe immer wieder Zeiten, in denen ich in ein tiefes Loch falle. 2009 bekam ich dann Hüftschmerzen und kurz darauf die Diagnose Hüftgelenksdysplasie. Diese habe ich scheinbar schon seit der Geburt. Das hätte man also auch schon viel früher herausfinden können. Dann wäre mir sicherlich einiges erspart geblieben.
Da ich die Zeit aber nicht zurückdrehen und diese Tatsache ändern kann, muss ich damit leben. Es ist nur einfacher gesagt als getan. Diese ganze Zeit hat so einiges mit sich gebracht: depressive Phasen, Panikattacken und viele Selbstzweifel.
Ich war 1,5 Jahre in Therapie, da ich es viel zu lange mit mir alleine ausgemacht hatte. Ohne Unterstützung ging es einfach nicht mehr und ich hatte schon zu lange damit gewartet, mir Hilfe zu suchen.
Ich bin bisher sehr stolz darauf, wenn ich sehe, wie weit ich schon gekommen bin. Was ich bis hierhin geschafft habe und was ich schon alles über mich lernen durfte. Mir geht es immer besser und ich hoffe, es wird so bleiben. Ich werde jedenfalls weiter daran arbeiten.
Dieses Jahr wollte ich langsam mit dem Blog aufhören um mich von all dem etwas zu lösen und einfach mein Leben wieder genießen zu können. Leider kam es nur anders als gedacht und am 10.02.2025 habe ich die Diagnose Krebs erhalten. Es folgend OPs und Therapien. Die nächste Zeit wird sehr hart, aber ich versuche optimistisch zu sein. Und gerade jetzt wird mir das Schreiben sicher sehr guttun.
Viel Spaß beim Lesen 🙂